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WRATHBLADE – God Of The Deep Unleashed

2017 (Eat Metal Records) – Stil: Heavy Metal

Auf dem zweiten Werk von WRATHBLADE ´God Of The Deep Unleashed´ wird der Gott des Meeres von der Leine gelassen. Poseidon, der Gott des Meeres und Bruder des Zeus, steigt aus den Tiefen, von seinem kristallenen Palast am Meeresboden herauf, um die frevelhaften Menschen zu bestrafen. WRATHBLADE beglücken hingegen die Menschheit, spielen sich, von allen Zwängen und Hemmungen befreit, in einen wahren Rausch, und bringen Feuer, Elektrizität und Holz zum Gabenaltar, zur Besänftigung des Meeresgottes. Auf den Spuren der Väter OMEN und MANILLA ROAD sind ihre Eigenkompositionen mittlerweile ausgereift und scharren im Gegensatz zur barbarischen Konkurrenz fortwährend mit den Hufen, befinden sich im endlosen Galopp, recken dazu die Fäuste und halten die Schwerter erhoben fest im Griff.

Das Schlagzeug Giannis Alexandrakis‘ hämmert auf der Fährte von Hephaistos, die Gitarren von Nikos Sotiriou und Chris Mosalos summen und kreisen wie dessen Axt im Einsatz. Nick Varsamis singt derweil seine heroischsten Weisen, kann dennoch in gewissen Nuancen noch immer nicht unleugbare Ähnlichkeiten zu Mike Scalzi (SLOUGH FEG) verbergen. Die Kompositionen halten sich währenddessen in ihrer schöpferischen Ader nicht mit markanten Wiederholungen auf, zahlreiche Riffs müssen gespielt und allerhand Geschichten erzählt werden. Allein ´No Dole For The Blest´, ´Submersion´ und mit Abstrichen ´Cthonian Echoes Devour Then Wane´ entschleiern sich als künftige Schlachthymnen für das Gefolge, mit Legenden über Poseidon und andere Gottheiten.

(7 Punkte)

https://wrathbladegr.bandcamp.com/album/god-f-he-deep-unleashed
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