~ 2017 (Pure Steel Records) – Stil: US Metal ~
Sie haben es geschafft. Nach mehr als 30 Jahren veröffentlichen VATICAN ihr allererstes Werk. Das aus Sandusky, Ohio, stammende Trio konnte seit 1985 tatsächlich nur vier Demoproduktionen und die passende Kompilation vor drei Jahren in seiner Erfolgsgeschichte verbuchen. Und obwohl Gitarrist Vincent Vatican in unserem nicht lange zurückliegenden Interview (siehe hier) recht zurückhaltend von dem neuen Werk schwärmte, hat er gemeinsam mit Sänger/Bassist Brain McNasty und Drummer Vic Gribouski ein formidables US Metal Werk gezimmert.
Denn ´March Of The Kings´ ist ein porentiefreines US Metal-Werk geworden, mit ausgefallenen Neigungen, aber auch gradlinigen sowie jaulenden Gitarrenläufen. Dazu mit Brain McNasty ein Sänger, der klassischer, mit high-pitched Vocals, nicht brillieren könnte. So galoppiert die Band zu den letzten Zuckungen immer noch rege auf (´Die A Heart Attack´), lässt es einmal wie der L.A. Metal luftiger (´Running´) oder wie KISS auf 45 rpm angehen (´Corruption´) und begeistert dennoch gleichfalls mit ausgefallenen Tempowechseln im allerschönsten US Metal-Gewand (´Alive To The Grave´), sorgen zudem die High Screams allzeit für äußerstes Entzücken. Aber es geht sogar weit, weit flotter und knackiger (´Deadly Wind´) und offenbart hier (´Mean Streak´) und da (´Falling From Grace´) direkt die Beziehungen zum Metalgod sowie JUDAS PRIEST.
To the victor belongs the spoils: VATICAN
(8 Punkte)
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