PlattenkritikenPressfrisch

TEAR GAS UNION – Scream In Vain

~ 2014 (Necrosuit Records) – Stil: Heavy Metal ~


Erst vor einem Jahr haben sich TEAR GAS UNION in Connecticut zusammen geschlossen, doch die Bandmitglieder sind beileibe keine Jungspunde mehr. Bassist Rich Flint und Gitarrist Jesse Piechowski waren bei der Legende ATROCITY tätig, während Flint zuletzt bei den düsteren UPWARDS OF ENDTIME seine Saiten zupfte. Sänger Ray Smith hat sich hingegen die Zeit mit einer DIO Tribute-Band vertrieben und Drummer Pete Fratta hat schon mehrere Tourneen im In- und Ausland mit verschiedenen Bands erlebt.

Mit TEAR GAS UNION zelebrieren die vier gestandenen Männer den Heavy Metal, wie sie ihn lieben. Jetzt müssen es nur noch genügend andere Menschen ihnen gleichtun. Und dies sollte für alle, die ihren Metal roh, dreckig, unverfälscht und mit einer gehörigen Portion Power lieben, nicht so schwierig sein. Eine Prise JUDAS PRIEST und etwas BLACK SABBATH – wie im schleppend beginnenden ´Voices From The Grave´ festgestellt werden kann – sind die Grundzutaten für den Sound von TEAR GAS UNION, obgleich als erster Vergleich selbstverständlich METAL CHURCH in der Rangfolge sehr naheliegend sind. Dazu müssen nur die Songs `Unholy´ („Unholy one, unholy knight, unholy one, I am – tires burning – fist pumping – smoke is blinding – devils laughing – you crank it loud, keep it metal – push the pedal – take the ride if you decide – your headed south tonight“) und `Faded Soul´ zu Beginn des knapp über eine halbe Stunde langen Werkes vernommen werden. Einmal treten sie sogar komplett das Gaspedal durch und streuen einen kurzen sowie schmerzhaft schnellen Banger ein (´Dead Horse´), der allein durch den Gesang an MOTÖRHEAD gemahnt.

TEAR GAS UNION liefern mit ihrem ersten Lebenszeichen ein lebendiges Stück Heavy Metal ab, das mit diesen sieben Liedern erst richtig den großen Hunger auf Nachschub entfacht.

(7 Punkte)

teargasunion.coml