~ 2012 (Napalm/Universal) – Stil: Heavy Metal ~
Schon auf der letzten Deutschland Tour mit ihren Landsleuten von CAULDRON deuteten die Kanadier von STRIKER an, dass sie mit ihren bisherigen Veröffentlichungen (‚Road Warrior’ von 2009 und ‚Eyes In The Night’ von 2010) ihr gesamtes Potential noch lange nicht ausgeschöpft haben. ‚Armed To The Teeth’ ist nun der Quantensprung geworden, den ich der Band noch zugetraut hatte. Schon mit den ersten beiden Tracks ‚Forever’ und ‚Let It Burn’ beweist die Band, dass man auch heutzutage noch schnelle eingängige Metal Songs ohne Tralala und mit Klasse schreiben kann.
Ob Starproduzent Michael Wagener den Jungs nur einen Supersound für ihr Album gezimmert hat oder auch beim Songmaterial mit Rat und Tat geholfen hat, darf die Band selber beantworten, aber es ist schon auffällig, dass die Songs von ‚Armed To The Teeth’ allesamt auf den Punkt kommen und von unnötigen Ballast befreit wirken, so ist z.B. ‚It Could Be Worse’ eine tolle schnörkellose Hymne geworden und auch ‚Fight For Your Life’ ist trotz deutlicher MAIDEN Anleihen ein echter Ohrwurm. Mit ‚Wolf Gang’ beweist die Band, dass sie auch die schnellste Musiziergeschwindigkeit formidabel beherrscht. Für traditionelle Metal Fans dürfte ‚Armed To The Teeth’ ein wirkliches Fest sein, denn die gut vierzig Minuten Spielzeit kommen bei zehn Kompositionen komplett ohne Füller aus. Beim Bowling hätten STRIKER mit ihrem neuen Album wirklich einen Strike gelandet!
(11 Punkte = sehr gut)
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