~ 2014 (Eigenproduktion) – Stil: Heavy Metal ~
SEVEN SISTERS wurden als gemeinsames Projekt von Kyle McNeill (ASYTHIATE, Gitarre und Bass) und Graeme Farmer (WOLFTHORN, Gitarre) gegründet. Nachdem die Songs schon fast fertig komponiert waren, konnten sie zudem Josh Winnard (DARK FOREST, ex-WYTCH HAZEL) als Sänger gewinnen und mit den Aufnahmen zu diesem Demo – `The Warden´ – beginnen. Den richtigen Drummer und Bassisten suchen sie aktuell immer noch.
Als Opener der Kassette wurde einmal mehr der uneingängigste und ebenso einfachste Song ausgewählt (`The Warden´), der aber immerhin schon die Power und Spielfreudigkeit von SEVEN SISTERS erkennen lässt. Klassischer britischer Metal, äußerst flott vorgetragen, in der Tradition der NWoBHM – ANGEL WITCH oder auch JAGUAR lassen grüßen. `Onward They Ride´ mag allein aufgrund seines Titels Assoziationen zum US Metal aufkommen lassen, ist dabei aber vielmehr eher Proto-Power-Metal mit schönen Gitarren-Leads („Trapped in a void of space and time, onwards they ride, brought to the legion for their crimes, bred to survive“).
War die Vorderseite nur recht gefällig, hält die Rückseite der Kassette mit ´No Guts, No Glory´ und auch `Avenger` die weitaus größeren Highlights bereit. Ersteres ist ein brillantes Lied um einen Kampf oder die ewig andauernde Schlacht („Stand up and fight, he knows that kill is in sight, stand up and fight, live for the glory or die“) mit etwas MAIDENesker Gitarrenarbeit. Ein toller Song, der vom episch beginnenden `Avenger` anschließend sogar noch übertroffen wird. Nach einem Gänsehaut erzeugendem Auftakt galoppieren die Riffs über den Hörer hinweg – klassisch hoch gesungener Refrain inklusive („Deliver us from evil, avenger, of the holy ghost, arise, from the night, leader of our broken souls“). Wundervoll.
Wäre die A-Seite der Kassette – die wohl nur auf 100 weißen und 25 lila Tapes erschienen ist – ebenfalls so stark wie die B-Seite ausgefallen, würden unter diesem Review locker 8 Punkte stehen.
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