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RAVEN LORD – Descent To The Underworld

2013 (Mausoleum Records) – Stil: Heavy Metal


Unter dem Banner von RAVEN LORD finden sich etablierte Metal Mucker wie Csaba Zvekan (KILLING MACHINE) oder Joe Stump (HOLY HELL, REIGN OF TERROR etc…) sowie weitere Leute aus Bands wie BLAZE BAYLEY, VOODOO HIGHWAY,TONY MARTIN BAND oder VERMILLION DAYS. Musikalisch hat sich der internationale Act einen Mix aus klassischem Heavy Metal a la DIO und JUDAS PRIEST mit leicht modifizierter Gitarrenarbeit auf die Fahnen geschrieben. Die elf Songs sind ziemlich knackig von Fredrik Nordström abgemischt worden und spritzen somit heavy aus den Speakern. Die Songs selbst liefern grundsätzlich nicht viele Innovationen, setzten vielmehr auf bekannte Song-/Riffstrukturen. Und dennoch sind Up-Tempo Stücke wie `Promised Land` oder `Black Friar` echt starkes Bangerfutter. `Atilla The Hu` ist ohne Zweifel einer der Höhepunkte des Albums. Hier liefert Csaba Zvekan einen unglaublichen Gesangsjob ab und die Riffwand fetzt die Ohrgänge frei. Exzellente Power Granate. Das etwas langsamere `Sun God` hat eine wirklich starke Melodielinie und Zvekan agiert hier mit seiner Stimme einige Tonlagen unter seiner üblichen Gesangshöhe, die Vergleiche mit Sean Peck von CAGE geradezu herausfordert. RAVEN LORD tangieren mit ihrem harten Heavy Metal das Power Metal Genre, welches durch neo-klassische Gitarrenelemente auch noch Futter für Frickelmanicas enthält. Allerdings muß erwähnt werden, dass Joe Stump auf diesem Album noch NICHT zu hören ist, da alle Solos von Stefan Lindholm (VINDICTIV, Oliver Hartmann, Tony Martin etc…..) eingespielt wurden und Stump bei den kommenden Liveshows zur Band stoßen wird. Daher ist sein explizites erwähnen in dem Produktinfo zum Album etwas unkoscher! Dennoch, ` Descent To The Underworld`, ist ein lupenreines Metalalbum ohne markante Schwächen, das alle Facetten des Genres enthält. Deutlich für Fans, die ein Faible für high pitched Vox und leicht modifizierte Gitarrenarbeit in einem traditionellen Songgewand haben.

(7 Punkte)