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RANGER – Speed & Violence

2016 (Spinefarm Records) – Stil: Speed Metal


Bisher waren RANGER für mich eher eine gehypte Band, als weniger eine Truppe, die nachhaltig mit ihrem Speed Metal überzeugen konnte. Dabei haben es die Finnen drauf, wie man jetzt erstaunt hören kann. Waren die bisherigen EPs sowie das Album `Where Evil Dwells` nur Durchschnittsware ohne Relevanz (Einspruch! – LK, Abgelehnt! – MH), kann das von `Speed & Violence` nicht behauptet werden.

Woran das aktuell liegt? Schwer zu sagen, die Band fährt grundsätzlich seinen Speed Metal weiter, aber die Songs haben einfach mehr Biss, mehr Power und wirken deutlich giftiger als das zuvor veröffentlichte Material. Vielleicht hat man sich den Albumtitel zueigen gemacht, denn die zehn Tracks kommen sauschnell daher, die sich – wenn überhaupt – jedoch nur geringfügig unterscheiden. Der Mix aus AGENT STEEL, EXCITER, TYRANEX und ABATTOIR lässt keine Wünsche offen.

Neun Speed-Granaten, ein weniger schnelles Instrumental (‚Evil Barrier‘) und hohe Screams sind ja für manche der heilige Gral in Sachen Speed Metal. Daher darf neuerdings von einem ordentliches Pfund Metal aus Finnland gesprochen werden, bei dem Oldschoolern der Sabber aus den Mundwinkel laufen wird. Fists held high!

(7,5 Punkte)