~ 2017 (Heavy Psych / Cargo) – Stil: Heavy /Stoner Rock ~
MOTHERSHIP legen mit `High Strangeness`ihr drittes Studiowerk vor, das erneut die Freudentränen kullern lässt. Der „Supersonic Intergalactic Heavy Rock and Roll“ des Texas-Trios funzt von der ersten Minute an. Dabei wäre es zu einfach, den Sound als harten, bluesbasierten Heavy Rock mit fetter Seventies Schlagseite zu kategorisieren oder die Truppe dem Stoner-Genre zuzuordnen. Die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen und dürfte, nein sollte Fans beider Genres die Ohren abfackeln.
Der Gesang der Juett Brüder hat eine leichte NWoBHM-Note und passt vorzüglich zu den treibenden Stücken, während man bei den deutlich vom Stoner Rock beeinflussten Tracks etwas heller und geschmeidiger klingt. Generell regieren fetteste Riffs die Stücke und bei einer Powerwalze wie `Speed Dealer` bangt sich der Hörer den Nacken kaputt.`Ride The Sun`plättet wie ein Lavastrom auf Speed. `Midnight Express` klingt wie ein roher NWoBHM-Bastard aus der hintersten Ecke des Untergrunds. Dagegen klingt `Wise Man` ansatzweise wie die ganz, ganz alten UFO ohne Schenker. Die Vergleiche zu Stoner Bands bleiben nicht aus, gerade was die harte Wucht der Gitarre und der Rhythmik angeht. Trotz all dieser Vergleiche wird auch dieses dritte Album der Texaner von Powerriffs und harten Rhythmen dominiert und hat nicht wenige Alleinstellungsmerkmale.
MOTHERSHIP sind Grenzgänger und das macht sie hörenswert. Auch dieses dritte Album überzeugt in jeder Sekunde durch Spielfreude und Knockout-Riffs. Ach ja: großartiges Cover-Artwork!
(8,5 Punkte)
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