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MORBID JESTER – Something Wicked

~ 2016 (Battle Cry Records) – Stil: Heavy Metal ~


´Something Wicked´ ist das eine große Werk aus 2016, das jeder Freund teutonischer Metal-Klänge besitzen muss. Ein wahres Fest aus reinem Stahl gegossen. Ein Prachtexemplar für die letzten Recken des German Echtmetalls.

Dabei kommt den Mannen von MORBID JESTER insbesondere ihr Sänger Allan Bunnell zugute. Der Mann aus Texas versteht es nämlich ungemein, die bandtypischen Melodien mit seiner Stimme zu veredeln. Zwar ist er bereits seit 2004 in der Band, doch erst jetzt können MORBID JESTER mit ´Something Wicked´ den Nachfolger zu ihrem vierten Werk aus 1999 präsentieren.

Insofern gehören MORBID JESTER nunmehr zu den wenigen Überlebenden, die Anfang der 90er dem Metaller das Herz mit puren Stahlklängen erwärmten, als damals COURT JESTER, CUSTARD, EMBARGO und WOLFS MOON in deutschen Landen dem Metal wacker die Stange hielten.

Dementsprechend gönnen uns MORBID JESTER auf ihrem neuen Werk mit Überlänge souveräne 1a-Mitsing-Melodien, die ihre Landsleute von ACCEPT oder GRAVE DIGGER heutzutage nicht besser komponieren können. Lassen vereinzelt richtig schnelle und harte Brocken, zumeist eingängige Monumentalbauten, aus dem Füllhorn. Lassen uns die Metal Fist heben, beschwören das Metal Law und lassen uns gemeinsam shouten. Geradezu überraschend darf sogar einmal eine ANACRUSIS-meets-ACCEPT-Schönheit beklatscht werden. Zudem dürfte das Album einige verlorene METAL CHURCH-gänger wieder zum Kirchgang bekehren, denn zur vollständigen Krönung versetzt tatsächlich die großartige Gesangsleistung von Allan Bunnell nicht nur jeden BIG HEAT-/STYGMA IV-Jünger in völlige Ekstase.

(8 Punkte)

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