2014 (Shadow Kingdom) – Stil: Heavy-/Power-Metal
Schwer bewaffnetes Ledermädel auf Zehnzentnerwolf durch eine postapokalyptische Großstadt reitend – kein Zweifel, hier war ein großer Künstler am Werk. Zum Glück hat die Musik ein anderes Niveau als ihre Verpackung.
Ein GANZ anderes!
JOHNNY TOUCH nennt sich das (schon etwas reifer aussehende) Quartett aus der Region Melbourne, der Name soll angeblich Assoziationen an Gangmitglieder wecken. Naja.
Stilistisch regiert eine eingängige, niemals zu seichte Mischung aus älteren VICIOUS RUMORS, OZZY OSBOURNE zu Randy-Rhoads-Zeiten und Frühachtziger-JUDAS PRIEST. Von melodischen Midtempo-Nummern (‚It’s Allright‘, ‚Bitch Of A Son‘) über laserschnelle Brecher (‚The Metal Embrace‘, ‚Dishonourable Discharge‘), bis hin zu episch-verschachteltem Stoff mit Langzeitwirkung (‚Lady Strutter‘, ‚End Of Daze‘, Black Company‘) ist alles vertreten, was das Traditionalistenherz begehrt. Der instrumentale und gesangliche Reifegrad sind mehr als beachtlich. Über die leicht verwaschene Produktion lässt sich da leicht hinwegsehen.
Ja, verehrte Leser der Gelben Seiten, JOHNNY TOUCH berühren – und sind eine Berührung wert. Das Album erscheint am 18. August. Wer sich einen persönlichen Eindruck verschaffen will, der klicke auf
http://shadowkingdomrecords.bandcamp.com/album/inner-city-wolves
(7,5 Punkte mit Wachstumspotenzial)
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