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GLORYHAMMER – Tales From The Kingdom Of Fife

2013 (Napalm Records) – Stil: Symphonic Metal


Melodischer Symphonic Metal ist eigentlich nicht wirklich meine bevorzugte Musikrichtung. Sehr oft ist mir das Gebotene in diesem Genre einfach zu schwülstig und daher kann ich auch gar nicht richtig sagen, was GLORYHAMMER von den vielen ähnlichen Bands (vorzugsweise aus Italien oder Skandinavien) abhebt, aber trotz des durchaus vorhandenen hohem Schnulzfaktors, läuft mir das Debüt Werk des britisch/schweizerischen Projekts gut rein. ‚Quest For The Hammer Of Glory’ erinnert mich an die schwedischen Meister dieses Sounds: HAMMERFALL – denen ich ja auch immer noch positiv gegenüber eingestellt bin. Sänger Thomas Winkler (EMERALD) liefert zu den Kompositionen von ALESTORM Mastermind Christopher Bowes (k) einen tollen Job ab und sorgt für den männlichen Faktor zwischen süßen Melodien und Keyboard Opulenz. Jeder der acht Songs (plus ein Intro und ein Instrumental) ist ohne Ende eingängig und hängt sofort fest im Gehörgang. Mir persönlich sind die schnelleren Passagen wie bei ‚Amulet Of Justice’ lieber als die balladesken Momente z.B. bei ‚Silent Tears Of Frozen Princess’. Bei ‚Hail To Crail’ mischen GLORYHAMMER sogar noch eine Prise MANOWAR bzw. MAJESTY passend in ihren Gesamtsound. Wem also die Zeit zum nächsten HAMMERFALL Werk zu lang wird oder wer durch die diversen RHAPSODY Versionen verwirrt ist, der sollte sich GLORYHAMMERs Debüt anhören. In ihrer Stilrichtung gehört die Band mit ihrem Erstling schon zur Creme de la Creme.

7 Punkte