~ 2016 (record jet / Soulfood) – Stil: Modern Thrash ~
EVIL RIOT widerstehen der Versuchung, krampfhaft einem Trend zu folgen. Vielmehr wollen sie eigene musikalische Pfeiler in den Boden rammen. Mit einem hart rockenden und groovigen Metal, ganz frisch und knackig für das Hier und Jetzt entfacht. Dabei setzt sich das Hamburger Quintett aus Mitgliedern nicht gerade unbekannter Gruppen zusammen und besteht aus Sänger Dirk ‚Dicker‘ Weiß (RICHTHOFEN, WARPATH), Gitarrist Michael Schluseneck (RICHTHOFEN, ENDHAMMER, NIEDERSCHLAG), Gitarrist Marco Steiner (ENDHAMMER), Bassist Mike Döring und Drummer Robin Thiele.
Während der Denker auf seinem Sessel über die Welt sinniert, stürzt diese um ihn herum ein – so will es uns das Coverartwork vermitteln. EVIL RIOT sind für die Einschläge und die Brandsätze zuständig. Sei es in lyrischer, als auch musikalischer Hinsicht. Mit heruntergestimmten Gitarren landen sie zumeist in thrashigen Gefilden, obwohl gerade im Gesangsbereich die Herkunft nicht unbedingt geleugnet werden kann und der böse Gesang nicht jedermanns Sache sein dürfte. Dennoch werfen wir einfach einmal folgende Bandnamen in den Zauberhut, um hinterher EVIL RIOT herauszuziehen: MACHINE HEAD, MASTODON, CROWBAR, ANACRUSIS, RISK, EISENVATER, RICHTHOFEN.
Da die Herrenbande natürlich nicht aus Jungspunden besteht, liefern EVIL RIOT ein Album mit zehn durchgehend gefälligen Songs ab, die jedoch in der Zukunft noch auf richtig großartige Songgeschosse hoffen lassen, die dann das Haus nicht nur in Flammen stehen lassen, sondern mit zielgenauen Detonationsschlägen in Schutt und Asche legen.
(6,5 Punkte)
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