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ASTRAL DOORS – Black Eyed Children

~ 2017 (Metalville / Rough Trade) – Stil: Heavy Metal ~


Drei Jahre nach ´Notes From The Shadows´ hauen die Schweden ASTRAL DOORS ihr achtes Album seit ihrer Gründung in 2002 heraus. Erneut bieten sie dabei feinen Heavy Metal dar, wie vormals vollkommen gewohnt in der Tradition von DIO, RAINBOW und BLACK SABBATH. Dieser kann als Heavy Metal tituliert werden oder schlicht als Heavy Rock, es muss einfach nur knallen. Und es kracht – mit einem gehörigen Bumms und Bang. Bereits der Opener ´We Cry Out´ und ´Lost Boy´ sind pures 80s-Gold. Schöner kann sich keiner vor einem Ronnie James Dio verbeugen. Welch wunderbare Riffs, die im Einklang mit einer perfekt passenden Gesangslinie verschmelzen, einfach nur fabelhaft.

Allein die Einzigartigkeit und Originalität bleibt bei ASTRAL DOORS natürlich weiterhin auf der Strecke. Wer sich daran nicht stört, der darf sich am richtig kraftvollen Gesang von Nils Patrik Johansson erfreuen. Obwohl er dies natürlich längst bei LION´S SHARE oder WUTHERING HEIGHTS ebenso an anderer Stelle in den letzten Jahren unter Beweis gestellt hat. Womöglich fand er jedoch durch seinen Abgang bei CIVIL WAR neue Kraft, denn selten sang er zuletzt in dieser Intensität. Gleichwohl müssen nicht nur trauernde DIO-Supporter hier vorstellig werden. Es finden bei Songs wie ´Walls´ oder ´God Is The Devil´ auch Anbeter von MOAHNI MOAHNA oder New Jerseys LEGION in Verbindung mit deren Meisterwerk ´Shadow Of The King´ ein neues Zuhause. Richtig flottes Schuhwerk wird hingegen eigentlich nur zum Tanz von ´Good vs Evil´ benötigt, ansonsten rocken die Herren vielmehr episch drauf los und verzaubern in aller eingängigen Pracht mit ´Die On Stage´ obendrein das alte ZED YAGO-Volk oder lassen in ´Slaves To Ourselves´ nahezu unauffällig ´The Privilege Of Power´-Fanfaren erschallen. So kann es weiter gehen, bis in alle Ewigkeiten, until we die on stage.

(8 Punkte)