2017 (Independent) – Stil: Psychedelic/Space Rock
Aus dem finnischen Vantaa kommen Vesa Pasanen (Gitarre, Bouzouki, Keyboards), Sauli Marila (Bass, Cello), Matti Elsinen (Keyboards), Ville Kainulainen (Gitarre) sowie Ilja Juutilainen (Schlagzeug) und haben 2017 ein prallgefülltes Instrumentalwerk veröffentlicht. Sie entführen uns dabei, ausgehend vom Seventies Artrock, der sich mit Flöte eine dezente folkloristische Ader leistet (´Nautilus I´), in unerwartet avantgardistischere Landschaftsbilder (´Nautilus II´). Mit Twang-Gitarre geht es auf einen Ritt über die Steppen entfernter Länder (´Chafa Azeno´) und nach Fernost (´Black Elk´). Erste postrockige Anwandlungen (´Ikaros´) geleiten sphärisch in flirrende Stellungen (´Heracleion´). Die skandinavische Schwermut lässt sich in epischen Ausschweifungen dennoch nicht gänzlich verstecken. Die Gitarren sind allzeit wach und durchstreifen psychedelisch, space- oder jazz-rockend die Kompositionen. Auch auf einen musikalischen Besuch eines Marktes im Nahen Osten darf sich der Hörer freuen, landet aber unterdessen in Nordafrika (´Marracech´). Völlig entspannt geleiten Gitarren von der Art eines David Gilmour den Zuhörer, flirren jedoch fluchtartig von dannen (´Abyss´). Schließlich werden sich nicht allein Anbeter von HIDRIA SPACEFOLK oder AGUSA den finnischen Hoffnungsträgern HADAL SHERPA mit Freude zuwenden.
(8 Punkte)
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