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DICK – Dangerous Dreams

~ 2017 (Independent) – Stil: Artrock ~


Jaakko Soimakallio ist ein finnischer Musiker, der seit drei Jahren unter dem Banner DICK seine Freiheiten als Solokünstler genießt und kürzlich, drei Jahre nach dem Debüt, gemeinsam mit einigen Mitmusikern einen Nachfolger in die Welt gesetzt hat.

Als DICK, ohne nähere Beziehung zu Derek William Dick, tobt sich Jaakko Soimakallio eindeutig in den Gefilden des Artrock aus. Überaus wohlschmeckend ist dabei nicht nur die breitgefächerte Ausrichtung zwischen Artrock, sinfonischem Prog und Neo Prog, unter Berücksichtigung vielerlei Rock-Elemente der vergangenen Jahrzehnte. So tänzelt der Derwisch exaltiert ´Back To Hell´ und wieder retour, ergießt sich im ´Night Flyer´ sanfter Klang bei nächtlicher Klarsicht in aller Schwüle. Da blühen die Frische und der Einfallsreichtum der 70s geradewegs im neuen Jahrtausend auf, wird es dunkel, dark und düster, bevor die Musik den Klavieranschlägen monumental entschwebt ´To See Angels´.

Anspruchslose Rock-Akkumulatoren transferieren innerhalb der ´Woman´ zum Schönklang. Der Gesang lässt sich gleichsam ebenfalls nicht einfangen. Kurzerhand schimmern gar David Bowie oder Peter Hammill durch, DICK mit dem Starman Arm in Arm, auf der Spielwiese ´Hand In Hand´. Jedenfalls haben nicht nur RUSH, SAGA und GENESIS ihren Eindruck hinterlassen, auch Skandinavischer Rock und 90s-Neo Prog wird freigegraben. Theoretisch hätten zu Beginn selbst HEART OF CYGNUS diese Abfahrt wählen können, die sich DICK ausgesucht haben: die ´Dangerous Dreams´.

(Big 8 Points)

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