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CHELSEA WOLFE – Hiss Spun

~ 2017 (Sargent House/Cargo) – Stil: Dark Distorted Ambient ~


Verzerrte Gitarren unter dem Gewölbe. DISTORTION. Dumpfe Schläge donnern. Morsches Holz. Es rumst, es dröhnt. DRONE. Erstmals sorgt Jess Gowrie als echte Schlagzeugerin für krachende Einschläge. Rums. „Spun“. Die Schlacht währt lang. Ohne Unterlass. Jede sich entgegen stemmende Gestalt und Form muss weichen. Nur kurz im Kampf: QUEENS OF THE STONE AGE-Gitarrist Troy Van Leeuwen. Geräuschvolles Saitenspiel wühlt auf dem Boden. NOISE. Wühl. Dicke Wände, voller Gitarren. Perfect psychosis, noiselessly whirrs. Wühlen. ISIS‘ Aaron Turners growlt. Einmal. Immerfort schabt Bassist Ben Chisholm auf den Tasten. Elektronische Wolken überqueren die Szenerie. ETHERIC. Ganz entrückt. AMBIENT. Pulsierend. Dunkelheit umhüllt alles. Mensch, Tier, Objekt. DARK. Dunkel unter dem Rock. Zeigt Eure Finger, Nägel, Dreck. Purer Ausfluss, fingernägelschwarz. GOTHIC. Eine Geisterstimme. Geisterhaft klingt sie aus der Ferne. CREEPY. I feel it crawl up my legs. Lebt sie? LIFE. Oder Stimme tot? DOOM. Fleht sie um Gnade? I can’t. Wolkenumhangen säuselt sie hörbar im Wind. Das Bollwerk nicht gefallen. Die Mauern standhaft. Sanfte Töne becircen. FOLK. Himmlisch. Sounds. Eingefangen erstmals von CONVERGE-Gitarrist Kurt Ballou. Aber die Stimme. Entströmt aus dem Kerker? Aus dem tiefsten Kellerverlies? Geister schweben. „The Culling“! Hin und her. Wölfe heulen. WOLFE. 33 Jahre, gefangen im Körper CHELSEAS. Chelsea Joy Wolfe. Nur ein Traum. DREAM. You and I, in our wild, won’t. POP. Zischen, Ächzen. GROTESQUE. Ätherische Himmelsstürmerin. Ist. CHELSEA WOLFE.

(8 Punkte)

 

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