PlattenkritikenPressfrisch

STARBLIND – Darkest Horrors

2014 (StormSpell Records) – Stil: Heavy Metal


Eine ziemlich unglaubliche Story. Da schließen sich ein paar Musiker zusammen, die zuvor in DANGER, EQUIFY, SADAUK und THE BACKBONES tätig waren, holen sich den ehemaligen Drummer der gar nicht so schlechten STEEL ATTACK als ihren Sänger und schaffen es, in gut einem Jahr, ihr Debüt Album fertigzustellen. Die Schweden von STARBLIND haben dies geschafft und der famose Gesang ihres Sängers Mike Stark setzt dem Ganzen dann die Krone auf. Angeblich wurden die neun vorliegenden Songs sogar Live im Studio aufgenommen und zelebrieren schönen 80s Heavy Metal mit einer starken IRON MAIDEN Schlagseite, ohne als Retro-Band angepriesen zu werden.

Schöne kleine, kompakte Songs, mit herrlichen Gitarrenläufen – in diesem Schema präsentieren STARBLIND ihre Songs. Zwar ist der Song `I Stand Alone´ der größte IRON MAIDEN worshipper seit `Fear Of The Dark´, doch STARBLIND agieren niemals so ausufernd oder gar langatmig progressiv wie die Legende zuletzt. `Ascendancy´ (> Fire And Flames) und ´The Reckoning´ (> Torn Asunder) sind einfach nur kurze, melodische Songs, die dabei noch die Gitarren zum Mitsingen anzubieten haben und insofern weitaus effektiver sind, als ihre Landsleute WOLF in früheren Zeiten, während das Gitarrenduo J.J. Glitter und Björn Rosenblad bei ´Blood In The Night´ auch einmal in Richtung ACCEPT tendiert. Der coolste Hit des Albums ist der Titeltrack (> Insanity), der neben `Ascendancy´ und dem angesprochenen MAIDEN worpshipper, der einem nicht mehr aus dem Kopf gehen mag, zu den Höhepunkten zu zählen ist. Das rockige `The Great Hunt´ (> Captured By A River) hingegen bringt etwas Abwechslung in das Werk hinein, bis dann der Abschluss-Cracker `Temple Of Set´  (> Light Is Now Confined) die unfassbar geilste Bridge vorzuweisen hat, die noch einmal den stimmlichen Umfang von Mike Stark, der angeblich mit unserem Mick Shark weder verwandt noch verschwägert ist, enthüllt.

(7,5 Punkte)